Zum Hauptinhalt gehen
    16.07.2025

    Digitale Barrierefreiheit erleben

    Barrierefreiheit (1)

    Barrierefreiheit digital denken: Warum es auf jedes Detail ankommt 

    Wer an Barrierefreiheit denkt, hat oft direkt das Bild eines Gebäudes vor Augen, das für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zugänglich gemacht wurde. Doch Barrieren begegnen uns nicht nur im realen Leben, sondern auch in der digitalen Welt. Dabei sind deutlich mehr Menschen betroffen als gedacht. Zum Beispiel die Kollegin mit der Sehschwäche, die auf große Schriften und starke Kontraste angewiesen ist, oder der Abteilungsleiter mit Farbenblindheit, der sich nur bei klaren Symbole zurechtfindet. Auch Menschen mit motorischen Einschränkungen, Gehörlosigkeit oder Epilepsie erleben täglich, wo digitale Systeme an ihre Grenzen stoßen.
    Barrierefreiheit bedeutet also nicht nur, Fahrstühle einzubauen, sondern auch digitale Zugänge zu schaffen – für alle.

    Was genau ist digitale Barrierefreiheit? 

    Barrierefreiheit in der digitalen Welt bedeutet, Inhalte, Systeme und Anwendungen so zu gestalten, dass sie von möglichst allen Menschen genutzt werden können – unabhängig davon, ob körperliche oder geistige Einschränkungen vorliegen oder nicht. Dabei geht es vor allem darum, dass Informationen erreichbar und nutzbar gemacht werden sollen. Barrierefreie Angebote ermöglichen beispielsweise, dass Inhalte vorgelesen werden, Farben ausreichend kontrastreich sind und Schriftgrößen flexibel angepasst werden können. Für Nutzer mit Seh- oder Hörbeeinträchtigung ist es wichtig, dass es Alternativen zu rein visuellen und akustischen Signalen gibt. Barrierefreiheit ist dabei längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern eine gesetzlich verankerte Anforderung – geregelt unter anderem durch die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung, kurz BITV 2.0.

    Barrierefreiheit ist für alle relevant  

    Barrierefreiheit betrifft nicht nur Menschen mit dauerhaft sichtbaren oder anerkannten Einschränkungen. Auch temporäre oder erworbene Beeinträchtigungen, wie eine gebrochene Hand oder altersbedingte Sehschwächen, machen Barrierefreiheit im Alltag spürbar wichtig. Wer sich schon einmal mit einer gebrochenen Hand durch ein Menü klicken musste, weiß, wie schnell selbst eine einfache Bedienoberfläche zur Hürde werden kann. Auch chronische Erkrankungen, Konzentrationsstörungen oder neurologische Besonderheiten können beeinflussen, wie gut oder schlecht digitale Systeme genutzt werden können. Gerade im Arbeitskontext, wo ständig mit Bildschirmen und Displays gearbeitet wird, ist eine einfache Bedienung essenziell. Wenn Anwendungen so gestaltet sind, dass sie unabhängig von der körperlichen oder sensorischen Verfassung intuitiv bedienbar sind, profitieren davon nicht nur einzelne Nutzerinnen und Nutzer, sondern ganze Teams und Unternehmen.

    Wie wird digitale Barrierefreiheit geprüft? 

    Ein wichtiges Referenzmodell zur Bewertung digitaler Barrierefreiheit ist der sogenannte BITV-Test mit 98 Prüfschritten für Barrierefreiheit. Diese Methodik dient dazu, zu überprüfen, ob eine Software oder Website den Anforderungen der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) entspricht. Dabei werden sowohl technische als auch gestalterische und ergonomische Kriterien berücksichtigt. Geprüft wird unter anderem, ob Farben die alleinigen Träger von Informationen sind – besonders wichtig für Menschen mit Farbenblindheit. Auch die Tastaturbedienbarkeit von Dropdown-Menüs wird geprüft, da nicht jeder Nutzer in der Lage ist, eine Maus zu bedienen. Blinkende und flackernde Elemente sollen ebenfalls vermieden werden, um das Risiko von epileptischen Anfällen zu verringern. Diagramme und Formulare müssen außerdem für Screenreader lesbar sein, sodass sie auch für Menschen mit Sehbehinderung zugänglich sind. Und nicht zuletzt ist entscheidend, dass Inhalte auch bei vergrößerter Darstellung vollständig sichtbar bleiben, ohne dass Navigation oder Funktionalität eingeschränkt werden. Überprüfen lässt sich Barrierefreiheit ganz einfach mit integrierten Barrierefreiheitsfunktionen moderner Browser.

    Barrierefreie Systeme können ein echter Vorteil sein 

    Barrierefreiheit bedeutet nicht nur Inklusion, sondern vor allem eine höhere Nutzerfreundlichkeit für alle. Auch Menschen ohne Einschränkung profitieren von klaren Strukturen, verständlicher Navigation und einem konsistenten Design. Für Unternehmen wiederum bieten barrierefreie Systeme einen echten Mehrwert: Sie reduzieren das Risiko von Diskriminierung und sorgen dafür, dass digitale Inhalte sowohl intern als auch extern für alle Nutzergruppen zugänglich sind. Barrierefreie Angebote erschließen Zielgruppen, die andernfalls ausgeschlossen wären – etwa ältere Menschen, Nutzer mit temporären Einschränkungen oder Personen mit geringer digitaler Erfahrung. Wer hier frühzeitig Barrieren abbaut, erhöht langfristig die Nutzerzufriedenheit und Kundenloyalität. Außerdem deutet Barrierefreiheit auf eine klare Haltung und Werteorientierung hin. Unternehmen, die digitale Teilhabe aktiv ermöglichen, positionieren sich als verantwortungsvoll, zukunftsorientiert und menschenzentriert.

    Wie TA Triumph-Adler Barrieren abbaut – am MFP und in der Software 

    TA Triumph-Adler Hardwareprodukte, also Multifunktionsprinter und Drucker, sind so konzipiert, dass sie von möglichst vielen Anwenderinnen und Anwendern bedient werden können, unabhängig davon, ob sie körperlichen Einschränkungen unterliegen. Die Softwarelösungen aQrate und TA Cockpit® wurden umfassend nach der BITV-Norm geprüft und als konform zertifiziert. Die Anwendungen sind darauf ausgelegt, von Menschen mit verschiedenen Einschränkungen genutzt werden zu können, ohne dass sie dabei auf Dritte angewiesen sind. Die eigens entwickelte Softwarelösung TA Cockpit® von TA Triumph-Adler wurde so konzipiert, dass sie intuitiv für jeden bedienbar ist. Kontraste, Schriftgrößen und Farben sind so gewählt, dass sie anpassbar und klar erkennbar sind.

    Doch auch die Hardware selbst folgt diesem Prinzip: Die Multifunktionsprinter und Drucker von TA Triumph-Adler sind so ausgelegt, dass sie möglichst vielen Anwenderinnen und Anwendern den Zugang erleichtern. Viele der MFPs sind mit großen, farbigen Touchscreens ausgestattet, die übersichtlich gestaltet und höhenverstellbar sind und an individuelle Bedürfnisse angepasst werden können. Außerdem überzeugen sie durch leichte Lesbarkeit dank großer Tasten und Zeichen sowie eine zusätzliche Vergrößerungsfunktion für die Displayanzeige.
    Barrierefreie digitale Lösungen sind kein Sonderfall, sondern ein Qualitätsmerkmal. Lassen Sie sich gerne zu unseren barrierefreien Softwarelösungen beraten. 

    Das könnte Sie auch interessieren:

    Neue All-in-One-Drucker: startklar für die Cloud

    TA Triumph-Adler erneuert seine Druckerflotte: mehr Optionen, weniger Ressourcenverbrauch – und standardmäßige Cloud-Anbindung für die digitale Transformation.

    Wie New Work die Produktivität steigert

    TA Triumph-Adler schaut genauer hin: Was bedeutet New Work für die Produktivität von Unternehmen und welche unserer Produkte sind für New-Work-Modelle besonders praktisch?
    shutterstock_2357686323

    Vorgestellt: der digitale Arbeitsplatz der Zukunft

    TA Triumph-Adler geht in die Tiefe: Warum dem Digital Workplace die Zukunft gehört, worauf es bei der Einrichtung wirklich ankommt und wann externe Unterstützung sinnvoll ist.
    arbeitsplatz_der_Zukunft