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15.03.2021

So gelingt die Rückkehr ins Büro

New Work_Reboarding_Arbeitgeber
Das Homeoffice ist keine Dauerlösung, jetzt steht die Rückkehr ins Büro an. Drei Tipps für Arbeitgeber, damit das „Reboarding“ ihrer Angestellten klappt.

Vor Corona war die Präsenzpflicht. Mit Corona kam die Homeoffice-Pflicht. Nach Corona kommt eine neue Normalität, in der das Arbeiten zu Hause ebenso selbstverständlich ist wie die Präsenz im Büro. Vor dieser Normalität steht die Rückkehr ins Büro, neudeutsch „Reboarding“ genannt. Denn im Büro droht erhöhte Ansteckungsgefahr. Damit stellt sich die Frage: Wie gelingt die Rückkehr ins Büro?

Wir beantworten die Frage in zwei Teilen: Was können Angestellte tun? Und was können Arbeitgeber tun? Darum geht es in diesem Beitrag.

Gesundheit der Angestellten schützen

Unternehmen sind verpflichtet, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. Was dafür während der Corona-Pandemie zu tun ist, geben die vom Bundesarbeitsministerium veröffentlichten Corona-Schutzstandards vor. Betriebe sind beispielsweise angehalten, einen Mindestabstand von 1,50 Metern zwischen den Arbeitsplätzen zu ermöglichen und regelmäßig zu lüften. Sie haben Desinfektionsspender aufzustellen und die Pausenzeiten zu entzerren. Arbeitgeber können verlangen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während ihrer Bürozeiten eine Maske tragen – wenn sie den Mund-Nasen-Schutz selbst zur Verfügung stellen.

Drei Viertel der Unternehmen fühlen sich laut StepStone-Umfrage Arbeiten in der Corona-Krise gut vorbereitet auf das Reboarding – um sich dann von der Realität überraschen zu lassen. Vor allem die Abstandsregeln sind offenbar schwerer einzuhalten als gedacht. Deshalb gehen Arbeitgeber davon aus, dass sie ihre Konzepte ständig überarbeiten und anpassen müssen.

Reboarding in drei Schritten

Damit die Rückkehr ins Büro gelingt und dabei zukunftsweisende Weichen gestellt werden, kommt es auf drei Punkte an:
  1. Kleine Schritte
    Regeln zum Mindestabstand lassen sich kaum einhalten, wenn alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einen Schlag vom Homeoffice ins Büro zurückbeordert werden. Klüger ist es, schrittweise vorzugehen und sich ein Rotationssystem zu überlegen: Wer ist wann im Büro, wann zu Hause? Mehr als 40 Prozent der Belegschaft sollte derzeit nicht gleichzeitig im Büro anwesend sein. Wer dort arbeiten will, muss bereits vorher mit den Hygieneregeln vertraut gemacht werden. Gerade in den ersten Tagen muss kontrolliert werden, ob diese Regeln auch eingehalten werden.
  2. Kommunizieren, kommunizieren, kommunizieren
    Sitzen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Büro, lässt sich vieles per Zuruf klären. Doch diese Zeiten sind vorbei. Das fordert Angestellte wie Manager heraus, neue Wege und Routinen der Kommunikation zu etablieren – damit alle wissen, was gerade ansteht. Bewährt haben sich morgendliche Videokonferenzen für Teams, in denen alle Teammitglieder vorstellen, klären und absprechen, was gerade ansteht, wer was tut und wer welche Unterstützung braucht. Ebenso wichtig ist allerdings, dass alle Angestellten um das große Ganze wissen. Hier sind die Führungskräfte gefordert, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ausreichenden Informationen zu versorgen. Wer sich hier als Arbeitgeber allzu vornehm zurückhält, schwächt die Bindungskräfte.
  3. Vorwärts zu einer neuen Kultur
    Die Zeiten der Präsenzpflicht neigen sich dem Ende zu. Zum „New Normal“ wird eine Mischung aus Büro- und Heimarbeit. Wie dieser Mix möglichst sinnvoll ausgestaltet werden kann, muss jeder Arbeitgeber gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herausfinden – und umsetzen. Damit wird das Büro mehr noch als früher nicht nur ein Platz zum Arbeiten, sondern parallel ein Ort der Begegnung und des Austauschs. In dieser neuen Kultur wachsen die Anforderungen an Führungskräfte: Sie sind besonders gefordert, mehr oder minder virtuelle Teams zusammenzuschweißen – damit der „Team Spirit“ nicht im Homeoffice verebbt. Tipps nicht nur zum Erhalt des „Team Spirit“ gibt es im Kyocera-eBook Returning to the Workplace.
Manche Mitarbeiter blühen im Homeoffice auf, andere darben – sie brauchen den direkten Kontakt. Arbeitgeber müssen sehen, wer im Homeoffice produktiver ist und wer nicht – und entsprechend reagieren. Das „New Normal“ ist für jeden unterschiedlich – es individuell passend zu machen, genau darin besteht die Herausforderung für Arbeitgeber.

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