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    27.05.2025

    Cloud-Speicher: alles, was Sie wissen müssen

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    Die Nutzung von Cloud-Speichern – ob zur Datensicherung oder für die Bereitstellung von Dokumenten für digitale Workflows – gewinnt für Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Worauf gilt es zu achten, wenn man den Sprung „in die Wolke“ wagen möchte?

    Zuverlässig und sicher auf Wolken schweben: Warum dem Cloud-Speicher die Zukunft gehört

    Gibt es sie heute wirklich noch, die Büros, in denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor den sprichwörtlichen Papierbergen auf ihren Schreibtischen sitzen, während im Keller die Aktenschränke überquellen? Die klare Antwort darauf lautet: immer seltener. Und sie werden nach und nach ganz aus der Arbeitswelt verschwinden. Digitale Workflows treten in allen Branchen und Bereichen an die Stelle der alten analogen Prozesse. Unternehmen jedweder Größenordnung, vom Solo-Selbstständigen bis zum Konzern, stellen sich den Herausforderungen der digitalen Transformation. Wohin etwa mit all den digitalen Dokumenten in Datenform? Wie lassen sie sich dauerhaft sicher und zuverlässig speichern? Und zwar sehr sicher und sehr zuverlässig. Auf physischen Speichermedien wie USB-Sticks oder Backup-Festplatten? Wohl kaum, allein angesichts der Datenmengen, die selbst in kleineren Unternehmen mittlerweile täglich generiert werden – von Sicherheitsaspekten und technischen Unzulänglichkeiten solcher vornehmlich für den Consumer-Markt ausgelegten Hardware ganz zu schweigen. Auf firmeneigenen Servern? Höchstens dann, wenn man sich eine IT-Abteilung leisten kann, die deren Verwaltung und Wartung als ihre Hauptaufgabe betrachtet. Gerade in kleineren Unternehmen wissen die IT-Verantwortlichen oft nur allzu genau, was es bedeutet, ein Geflecht aus Hardware- und Softwarelösungen unterschiedlichster Güte und mit verschiedenen Entwicklungsständen irgendwie zusammen und am Laufen zu halten. Effizient geht anders. Die weitaus cleverere Methode: Cloud-Speicher. Anstatt selbst den benötigten Speicherplatz für den firmeneigenen Datenschatz vorzuhalten, wird er an einem Ort gelagert, wo garantiert Platz ist: in der Cloud.

    Im Unterschied zu den – in vielen Firmen über Jahre gewachsenen und gepflegten – On-Premises-Lösungen, bei denen Unternehmen ihre digitale Infrastruktur vollständig selbst hosten, bieten Cloud-Speicher die Möglichkeit, auch große Datenmengen zugriffsbereit zu „lagern“, ohne dafür eigene Rechenzentren betreiben zu müssen. Gerade für kleinere Betriebe ist das attraktiv, lassen sich doch so vorhandene Kapazitäten, auch für neue Geschäftsfelder, erweitern und lässt sich zudem die Haus-IT spürbar entlasten.

    Was genau ist ein Cloud-Speicher?

    Ganz allgemein gesagt: Hinter dem – im wörtlichen Sinne – „wolkigen“ Begriff stehen riesige Rechenzentren, deren Standorte weltweit verteilt sein können. Über Drittanbieter, die Cloud-Provider, werden Server-Kapazitäten in diesen Rechenzentren als Cloud-Speicher für Privatpersonen oder Unternehmen weitervermietet. Die Anbieter sind nicht nur für die Speicherung der Daten zuständig, sondern müssen auch für ihre Bereitstellung und Sicherung Sorge tragen.

    Wie Cloud-Speicher funktionieren

    Einmal hochgeladen, werden die Daten durch den Cloud-Provider auf sogenannten „virtuellen Maschinen“ auf den Servern abgelegt. Technisch gesehen bedeutet das: Die Daten sind physisch gespeichert, bleiben aber gleichzeitig flexibel, da ihr eigentlicher Speicherort ja virtuell ist. Der Cloud-Anbieter kann die Datenpakete also auch auf mehrere solcher virtuellen Maschinen in mehreren Rechenzentren verteilen, um so Redundanzen zu schaffen und die gewünschte ständige Verfügbarkeit sicherzustellen – selbst dann, wenn einmal ein einzelner Server kurzzeitig ausfallen sollte. Bei erhöhtem Speicherbedarf – etwa zu bestimmten Tageszeiten oder bei Ereignissen, die ein hohes Datenaufkommen hervorrufen – erstellt der Cloud-Anbieter einfach weitere virtuelle Maschinen, um die Last zu bewältigen.

    Unabhängig davon, ob der Cloud-Speicher privat oder von den Beschäftigten eines Unternehmens genutzt wird, hat der Provider sicherzustellen, dass die gespeicherten Daten jederzeit über eine Internetverbindung zugänglich sind. Per Web-Anwendung, direkt aus dem Browser heraus oder auch über Mobile Apps können die User zuverlässig auf ihren Cloud-Speicher zugreifen und darin arbeiten – ob vom Desktop-PC im Büro oder vom Laptop aus dem Homeoffice. Auch per Smartphone oder Tablet ist die Cloud erreichbar. Ortsunabhängige und hybride Arbeitsmodelle werden so überhaupt erst möglich. Und der Einsatz von modernen Verschlüsselungstechnologien und Autorisierungskonzepten, um die Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen, ist bei Cloud-Anbietern heute selbstverständlich.

    Preisvergleich Cloud-Speicher: Darauf sollten Unternehmen achten

    Die Kosten für reinen Cloud-Speicher richten sich meist nach dem erwarteten Nutzungsbedarf des Kunden. Eine Anpassung erfolgt also nicht automatisch, weshalb man den eigenen Verbrauch genau beobachten sollte. Einfaches Beispiel: Wer 1 TB Cloud-Speicher anmietet, aber regelmäßig nur 500 GB verbraucht, zahlt im Vergleich auf Dauer mehr als nötig wäre. Doch ihre Skalierbarkeit ist einer der großen Vorteile von Cloud-Speicher-Angeboten. Während die Kosten für einen überdimensioniert angeschafften Server in der Firma sich nicht ohne Weiteres amortisieren werden, kann der überflüssige Cloud-Speicher durch einfaches Downscaling des gewählten Angebots nachträglich korrigiert werden. Seriöse Provider bieten eigentlich immer ein skalierbares Modell an, bei dem die Kosten dem reellen Cloud-Speicher-Bedarf angepasst werden können – zeitnah und in beide Richtungen. Einzige verbliebene „Stolperfalle“: Unternehmen sollten ihre Ressourcenanforderungen realistisch kalkulieren, um eine längerfristige Planbarkeit der Kosten zu gewährleisten.

    Es lohnt sich auf jeden Fall, nicht nur auf die Preise von Cloud-Speicher-Angeboten zu schauen, sondern auch auf die Skalierungsoptionen. Insbesondere für Geschäftskunden werden oft sehr flexible Lösungen angeboten. Auch die Cloud-Anbieter wissen schließlich um die Bedeutung der Kostenfrage für ihre Kunden und möchten ihnen einen Service bieten, der wirklich zu ihren Anforderungen passt. Der Cloud-Speicher als „wolkige Abo-Falle“ gehört also heutzutage definitiv ins Reich der IT-Mythen.

    Die Frage, welcher Anbieter von Cloud-Storage-Lösungen am besten zum eigenen Unternehmen passt, ist aber von einer ganzen Reihe an Faktoren abhängig. Eine Orientierungshilfe können Ihnen vielleicht auch diese sechs Fragen sein, deren Beantwortung das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) im Vorfeld der Anbieterwahl empfiehlt:
    • Welche Daten verarbeitet der Cloud-Dienstleister? Und wie?
       
    • Welche Auswirkungen hätte es, wenn diese Daten in die Hände von Dritten gelangen?
       
    • Welchen Funktionsumfang stellt der Cloud-Dienstleister bereit?
       
    • Benötigen wir diese Funktionen in absehbarer Zeit überhaupt?
       
    • Wie ist das Finanzierungsmodell des Cloud-Dienstes?
       
    • Verdient der Betreiber eventuell sein Geld mit unseren Daten?
       
    • Wie sieht das Vertragsverhältnis aus, welche Rechte haben die Kunden
      Welche Auswirkungen hätte ein Ausfall der Cloud-Dienstleistung für unser Unternehmen?
       

    Sichere Cloud-Speicher: auch eine Standortfrage

    Übrigens: Cloud-Speicher (oder international: Cloud Storages) können weltweit verteilt sein – müssen sie aber nicht. Die strengen Regeln der DSGVO, die gestiegene Zahl an Hacking-Angriffen sowie die Diskussion um mögliche staatliche Zugriffsrechte und die Sicherheit von internationalen Serverstandorten haben in den letzten Jahren viele Unternehmen für das Thema „sichere Cloud-Speicher“ sensibilisiert. Dass „Big Player“ wie Dropbox, Google Drive, Microsoft oder Amazon im Vergleich zu manch kleinerem europäischen Anbieter speziell in Datenschutzfragen in der Vergangenheit nicht immer die allerbeste Figur gemacht haben, hat sich herumgesprochen in der deutschen Wirtschaft. Genutzt werden deren Cloud-Speicher-Angebote weiterhin – punkten sie doch oft in Sachen Zuverlässigkeit und Kostenkontrolle –, aber die Unternehmen schauen genauer hin, wo ihre Daten eigentlich landen.

    Im aktuellen „bitkom Cloud Report 2024“ geben 98 Prozent der befragten Unternehmen an, dass für sie der Standort der genutzten Rechenzentren bei der Wahl für einen Cloud- Anbieter relevant sei. Rund 60 Prozent setzen gar auf eine Datenspeicherung ausschließlich in Deutschland oder der EU (Quelle: bitkom Cloud Report 2024, S. 13 f.), während Standorte in Russland oder China von praktisch allen Befragten in der Studie ausgeschlossen wurden.

    Cloud-Speicher im Vergleich zu On-Premises-Lösungen: Kosten sparen vs. Sicherheit vs. Kontrolle?

    Die Frage nach dem Standort der Datenspeicherung macht es einmal mehr deutlich: Datenmigration in die Cloud erfordert Vertrauen. Das Versprechen der Anbieter: Unternehmen sollten sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können und alles drum herum abgeben an Spezialisten, die sich besser damit auskennen. Doch die Unternehmen müssen sich sicher sein können, dass sie guten Gewissens Aufgaben delegieren und die Kontrolle aus der Hand geben können. Denn wer über die Cloud spricht, muss auch über Kontrolle sprechen. Wir alle brauchen das Gefühl, „die Dinge kontrollieren zu können“ – für persönliche Erfolge ist das ebenso bedeutend wie für geschäftliche. Aber wie viel Kontrolle ist gut und wann stehen wir damit dem eigenen Vorankommen sogar im Wege?

    Sagen wir es ganz offen: Wer sich von einer IT-Infrastruktur „On-Premises“ verabschiedet, und sei es auch nur schrittweise, der verabschiedet sich auch von der Möglichkeit, alles jederzeit selbst regeln zu müssen – aber eben auch zu können. Wer IT-Aufgaben in die Cloud auslagert, spart unmittelbar Kosten und Manpower, muss sich aber gleichzeitig auch mit einem Kontrollverlust auseinandersetzen. Was also tun: eigene Vorbehalte – und die der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – beiseitewischen und alle Daten und Dokumente unmittelbar in die Cloud verlagern? Oder lieber eine behutsamere Vorgehensweise: Schritt für Schritt oder nur für bestimmte Bereiche? Alles so lassen, wie es ist, auch wenn die IT-Kräfte an ihre Grenzen kommen und das Budget für Neueinstellungen fehlt? Sie ahnen es sicher: Die eine passende Lösung gibt es hier nicht. Jedes Unternehmen muss eine eigene Antwort für sich finden – und diese auch immer wieder neu bewerten und in Frage stellen.

    Ab in die Cloud – aber warum eigentlich?

    Computer und Server werden immer leistungsstärker, physische Speichermedien seit Jahren eher billiger. Warum also den „Abflug“ in die Cloud wagen? Tatsächlich sind Cloud-Speicher im Unternehmenskontext – anders als etwa für viele private Anwender – aber weit mehr als ein ausgelagertes Datenarchiv. Oft sind sie der erste notwendige Schritt auf dem Weg in eine vollständig digitalisierte Arbeitswelt, die nicht nur Daten und Dokumente, sondern auch Anwendungen und Prozesse umfasst. Dieser Digital Workplace ist in einem hohen Maße auf eine reibungslos funktionierende IT-Infrastruktur angewiesen. Für kleinere Unternehmen oft eine große Hürde, egal wie hoch die Motivation der Beschäftigten in diesem Bereich auch sein mag. Die Lösung: Datenmigration in Cloud-Speicher, um von den enormen Kapazitäten und der technischen Expertise spezialisierter Anwender zu profitieren – bei vergleichsweise überschaubaren Kosten.

    Ein weiteres Argument pro Cloud ist heutzutage ausgerechnet das einstige Hauptthema der Cloud-Skeptiker: die IT-Sicherheit. Nicht immer ganz zu Unrecht hatten viele Unternehmen in den frühen Jahren des Cloud Computing Vorbehalte gegenüber kommerziellen Providern, was deren Sicherheitsbewusstsein im Umgang mit den riesigen Datenmengen betraf. Doch mittlerweile sind die Sicherheitsstandards in öffentlichen Rechenzentren derart hoch, dass viele Unternehmen und andere Organisationen ihre Daten gerade deshalb lieber in der Cloud lagern, als ihren Schutz selbst verantworten zu müssen. Ein gewöhnlicher Mittelständler kann ein derartiges Sicherheitslevel nämlich in der Regel nicht erreichen.

    Der scheinbar paradoxe Grund für die Wandlung, neben einem generell gestiegenen Problembewusstsein der Provider: Rechenzentren werden regelmäßig von Cyberkriminellen angegriffen. Die Dienstleister nehmen das Thema IT-Sicherheit deshalb sehr ernst und setzen entsprechend rigide Sicherheitsstrategien – von der verpflichtenden Zwei-Faktor-Authentifizierung über die Verwendung aktuellster Verschlüsselungstechniken bis hin zur physischen Absicherung der Serverräume – auf allen Ebenen um.

    Standards setzen – auch bei der Sicherheit Was unsere ISO-Zertifizierung über unsere Cloud-Strategie aussagt, lesen Sie hier:

    Gründerszene als Vorreiter

    „Neu gegründete Unternehmen, die jetzt den Markt betreten, beschäftigen sich kaum noch mit der eigenen IT – die gehen einfach alle in die Cloud“, beobachtet Robert Tech, Inhaber und Geschäftsführer von Assecor, einer Beratungsagentur für die Digitalisierung im Mittelstand. Für Start-ups liegen die Vorteile der Cloud auf der Hand: Durch den beliebig skalierbaren Speicherplatz erhöht sich die Flexibilität, man spart Kosten für den Aufbau einer eigene IT-Abteilung und verbessert obendrein noch die Umweltbilanz durch den Wegfall von stromfressender eigener Hardware. Der Wartungsaufwand und das Risiko von Datenverlust durch Abstürze und Systemausfälle sinken durch den Einsatz von Cloud-Speichern, gleichzeitig steigt die Effizienz. Junge Unternehmen können so ihre Konkurrenzfähigkeit erhöhen und manche Standortnachteile ausgleichen. „Vorreiter sind besonders wichtig“, weiß Unternehmensberater Tech. „Profitiert ein Unternehmen von der Umstellung auf die Cloud, so ist das für Wettbewerber ein schlagkräftiges Argument, die Technologie selbst auszuprobieren.“

    Cloud-Speicher: zuverlässig auf dem Vormarsch

    Insgesamt sind deutsche Unternehmen in Sachen Cloud-Speicher und Cloud Computing eher Spätzünder. 2014 nutzten erst 11 Prozent der deutschen Unternehmen Cloud-Lösungen im Vergleich zum damaligen EU-Durchschnitt von 18 Prozent. Doch die hiesigen Unternehmen haben mächtig aufgeholt: Laut dem „bitkom Cloud Report 2024“ nutzen inzwischen 81 Prozent der Firmen eine Form von Cloud-Lösung. Mehr als 60 Prozent wollen mithilfe der Cloud ihre internen Prozesse komplett digitalisieren (Quelle: bitkom Cloud Report 2024, S. 3 ff.). Auch Software as a Service (SaaS), die Nutzung von Softwareanwendungen in einer Cloud-Umgebung, steht hoch im Kurs.

    Bei TA Triumph-Adler kennen wir seit vielen Jahren beide Seiten: Mit unserer Unternehmens-DNA tief verwurzelt im deutschen Mittelstand, sind wir heutzutage selbst Anbieter von Cloud-Lösungen und wissen um die spezifischen Fragen und Herausforderungen, die gerade für kleine und mittlere Unternehmen mit der Digitalisierung im Allgemeinen und der Cloud im Besonderen verbunden sind. Mit yuuvis® RAD as a Service haben wir ein eigenes, komplett cloudbasiertes ECM-System im Portfolio, das insbesondere auf die Bedürfnisse von Mittelständlern abgestimmt ist.

    Hier erfahren Sie alles über yuuvis® RAD as a Service, unser ECM in der Cloud: 
    Die Entscheidung, ob und in welchem Umfang Cloud-Speicher-Lösungen oder gar ein kompletter Umzug in die Cloud für Ihr Unternehmen in Frage kommen, können wir Ihnen natürlich nicht abnehmen. Aber wir können Sie bei der Entscheidungsfindung unterstützen, indem wir Ihnen typische Anwendungsoptionen vorstellen und die wichtigsten verschiedenen Formen der Cloud-Nutzung – Public Cloud, Private Cloud und die Hybrid-Variante – für Sie einordnen helfen.

    → Zum Weiterlesen: So gelingt der Umzug in die Cloud

    → Bereit für die Cloud? Machen Sie den Check für Ihr Unternehmen!
    Natürlich kostenlos und unverbindlich. Fordern Sie hier unsere Cloud-Checklist an:

    Die wichtigsten Anwendungsbereiche für Cloud-Speicher im Überblick

    • Datensicherung und Backup
      Die Datensicherung ist vielleicht der augenscheinlichste Anwendungsfall für Cloud Storages. Zum einen können weiterhin vorhandene Datei-Backups auf Firmenservern und physischen Datenträgern im Rahmen einer klugen Backup-Strategie mit dem Cloud-Speicher ergänzt werden. Zum anderen eröffnen sich neue Möglichkeiten für sicheres Speichern, wenn etwa sensible Produktionsdaten von anderen Dateiinformationen getrennt und auf verschiedenen Servern in der Cloud abgelegt werden. Das erschwert Cyberkriminellen im Falle eines Angriffs mit Ransomware den Zugriff.
       
    • Revisionssichere Archivierung
      Der Cloud-Speicher als digitales Firmenarchiv gewinnt in Zeiten, da GoBD und revisionssichere Archivierung in aller Munde sind, immer mehr an Bedeutung für die Einhaltung von Governance- und Compliance-Regeln. Ein wichtiges Pro-Argument dabei: die automatische Versionierung von Dokumenten in der Cloud. Mehr dazu erfahren Sie auch in unserem ausführlichen Blog-Beitrag zum Thema Cloud-Archivierung.
    • Notfall-Recovery
      Kellerarchiv überschwemmt? Ein Brand in der Firmenzentrale? Oder ein Hackerangriff auf die Haus-IT? So dramatisch solche Ereignisse für ein Unternehmen sind – um die Rettung der Daten braucht sich dank Cloud-Speicher niemand mehr zu sorgen. Die Notfallwiederherstellung lässt Unternehmen auch in herausfordernden Zeiten ihr Geschäft fortsetzen.
       
    • Schnelle Datenverarbeitung
      Informationen aus dem Cloud-Speicher sind jederzeit sofort abrufbereit – ein entsprechend berechtigtes Endgerät und die Zugangsdaten vorausgesetzt. Das macht Cloud Storages unentbehrlich für die Arbeit in vernetzten Projekten und die Analyse großer Datenmengen, wie etwa in der wissenschaftlichen Forschung oder bei der Entwicklung von Machine Learning und KI-Anwendungen.
       
    • Inhalte teilen
      Es dürfte für viele eines der wichtigsten Argumente für die persönlich Cloud-Speicher Nutzung sein: Inhalte wie Fotos, Videos oder Musikdateien lassen sich in die Cloud hochladen und dann von überall einfach abrufen und teilen. Doch was Privatanwender fasziniert und begeistert, kann für manche Unternehmen, wie zum Beispiel Streaming-Anbieter, sogar zur Geschäftsgrundlage werden: Nur dank der Möglichkeit, Kopien großer Mediendaten auf Servern über die ganze Welt zu verteilen, können Unternehmen aus der Film- oder Musikindustrie die gewünschten Inhalte für ihre User jederzeit bereitstellen.
       

    Öffentlich, privat oder hybrid? Welche Cloud-Speicher-Arten es gibt – und wie sie sich unterscheiden

    Cloud ist nicht gleich Cloud. Meist werden beim Thema Cloud Storage drei große Speichertypen unterschieden:

    Public Cloud:

    Der Provider macht seine Dienstleistung offen über das Internet zugänglich. Meist sind die Angebote besonders niedrigschwellig, richten sich auch oder sogar überwiegend an private Endkonsumenten und bieten im direkten Vergleich oft die günstigste Cloud-Speicher-Option. Eine große Anzahl von Nutzern greift auf dieselbe digitale Infrastruktur zu. Ihre direkte Einflussnahme auf das Handling der Daten durch den Provider ist normalerweise nicht vorgesehen.

    Ohne Zusatzkosten nutzbare bekannte Cloud-Speicher-Dienste wie Dropbox oder Google Drive sind stets Public-Cloud-Angebote. Für Unternehmen kommen sie aus Gründen von Datenschutz und IT-Sicherheit in der Regel nicht in Frage.

    Doch es gibt auch spezialisiertere, auf Unternehmensbedürfnisse zugeschnittene Cloud-Lösungen, die ebenfalls „public“ sind, da die verwendeten Cloud-Kapazitäten von vielen Kunden gleichzeitig genutzt werden können, etwa ein Großteil der Software-as-a-Service-Angebote. Hier sind die Sicherheitsanforderungen höher, beispielsweise was die Auswahl der Serverstandorte betrifft. Bezahlt wird meist nach dem „Pay as you go“-Prinzip in einem skalierbaren Abo-Modell.

    Vorteile der Public Cloud:

    • Keinerlei Einrichtungs- und Wartungsaufwand seitens der Unternehmen erforderlich
       
    • Einfach zu bedienen
       
    • Oft kostengünstig
       
    • Hohe Ausfallsicherheit durch redundante Speicherung in verteilten Rechenzentren
       
    • Schnelle und zuverlässige Verfügbarkeit
       
    • Flexible Nutzung von verschiedenen Standorten und Endgeräten aus
       
    • Leicht nach oben oder unten skalierbar
    Public_Cloud

    Private Cloud:

     Bei diesem CloudStorage-Modell können Unternehmen entweder ihre eigenen Server und Rechenzentren verwenden – also das klassische On-Premises-Prinzip – oder mit externen Cloud-Dienstanbietern zusammenarbeiten, um ihre Daten auf dedizierten Servern zu lagern und über gesicherte Verbindungen bereitzustellen, die ausschließlich diesem einen Unternehmen Zugriff auf den Cloud-Speicher gewähren. Private Clouds bieten Unternehmen mehr Kontrolle über ihre Daten – essenziell etwa, um trotz strenger Compliance- und Sicherheitsanforderungen überhaupt Cloud-Dienste nutzen zu können. Die Kosten für Bereitstellung und Wartung können jedoch hoch ausfallen – insbesondere bei selbst gehosteten Modellen.

    Vorteile der Private Cloud:

    • Daten werden nicht außerhalb der eigenen (eventuell erweiterten) IT-Infrastruktur verarbeitet.
       
    • Je nach Bedarf kann der private Cloud-Speicher jederzeit durch Zukauf neuer Serverkapazitäten nach oben skaliert werden.
    Jahrelang war dies das „Lieblingsmodell“ der deutschen Wirtschaft in Sachen Cloud Computing und galt vielen Unternehmen als guter Kompromiss, um trotz Sicherheitsbedenken in die Cloud gehen zu können. Mittlerweile setzt sich eine andere Variante mehr und mehr durch: die Hybrid Cloud.
    Private_Cloud

    Hybrid Cloud:

    Diese Mischform aus Private und Public Cloud Storage versucht buchstäblich, das Beste aus zwei Welten zu vereinen. Alle sensiblen Daten und solche, die besonderen Compliance-Anforderungen unterliegen, werden entweder auf eigenen Servern oder in einer angemieteten Private Cloud gespeichert. Daten, die keine sensiblen Informationen enthalten, wandern in die Public Cloud und profitieren von deren günstigen Konditionen. Welche Daten in welchem Bereich abgelegt werden, das können die Unternehmen über eine spezielle Orchestrierungsebene selbst kontrollieren. Die Kosten für Betriebs- und Wartungsaufgaben in der Public Cloud übernimmt der Provider. Die Hybrid Cloud bietet somit ein Höchstmaß an Flexibilität bei gleichzeitiger Berücksichtigung von IT-Sicherheitsinteressen. Voraussetzung: eine konsequente (und fortlaufende) Klassifizierung der eigenen Datensätze.

    Hybride Cloud-Speicher-Lösungen bieten die Möglichkeit, eine vorhandene IT-Infrastruktur beizubehalten und mit zusätzlichem Speicherplatz und einzelnen ausgewählten Komponenten aus Cloud-Anwendungen zu ergänzen. Sie eignen sich damit insbesondere für CRM (mit Abstrichen), CMS oder fürs Projektmanagement. Selbst der Einstieg in ein ECM-System (das ja üblicherweise modular aufgebaut ist), lässt sich mithilfe einer Hybrid Cloud verwirklichen.
    Hybrid_Cloud
    → Lesen Sie dazu auch unseren Infoartikel darüber, warum sich ausgerechnet die digitale Personalakte als Pilotprojekt oft besonders eignet: 
    → Tiefergehende Informationen rund um das Thema ECM liefert Ihnen unser kostenloses Whitepaper, das wir hier zum Download für Sie bereitgestellt haben:

    Schneller digitalisieren mit TA Cloud Capture

    TA Triumph-Adler bietet mit dem neu gelaunchten Produkt TA Cloud Capture eine effiziente Lösung, um papierbasierte Dokumente schnell und sicher in die digitale Welt zu überführen. Die DSGVO-konforme Cloud-Lösung vereint wichtige Funktionen für die Digitalisierung, Erschließung und Speicherung von Dokumenten und ermöglicht eine einfache Implementierung ohne zusätzliche Hardware. Mit TA Cloud Capture wandeln Sie Dokumente ganz einfach in durchsuchbare PDFs um und speichern diese direkt aus dem MFP in gängige Cloud-Speicher. Als einfach nutzbare und sichere Cloud-Lösung eignet sich TA Cloud Capture gerade für kleinere und mittlere Unternehmen mit begrenzten Ressourcen bei der IT-Administration. Es ermöglicht Ihnen einen einfachen und skalierbaren Einstieg in die Digitalisierung. 

    Fazit: Die Zukunft steht in der Cloud – wir müssen sie nur noch abrufen

    Die Cloud als Speicherort hat sich im Jahr 2025 von ihrem einstigen Image der Unsicherheit endgültig emanzipiert und bietet für die meisten Unternehmen weitaus mehr Vor- als Nachteile. Auf dem Markt haben sich – zumindest im B2B-Bereich – weitestgehend die Anbieter durchgesetzt, die auf höchste IT-Sicherheit und kalkulierbare Kosten für ihre Kunden setzen. Denn schließlich vertrauen diese den Cloud-Providern und Serviceanbietern ihr kostbarstes unternehmerisches Gut an – ihre Daten. Diese auch in der Cloud jederzeit in guten Händen zu wissen, ist von essenzieller Bedeutung, wenn Unternehmen diesen großen Schritt in Richtung digitale Arbeitswelt gehen wollen.

    Für die Zukunft ist zu erwarten, dass sich der Zulauf bei Cloud-Storage-Angebote weiter erhöhen wird und auch Prozesse und Workflows zunehmend in die Cloud verlagert werden. Aktuelle Studienergebnisse aus der Wirtschaft bestätigen diese Vermutung.

    Fürs Digital Office, das auch wir bei TA Triumph-Adler als das Zukunftsmodell sehen, ist die Cloud ein unverzichtbarer Bestandteil der Infrastruktur. Auch ohne großes Budget und eine personalstarke IT-Abteilung sollte es Unternehmen heute möglich sein, in einer digitalisierten Arbeitswelt Erfolge zu feiern. Dafür machen wir uns – und unsere Kunden – stark.

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