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    28.10.2025

    ITK-Markt Deutschland: Aktuelle Entwicklung und Prognosen

    Digitalisierung_ITK-Markt Deutschland_Entwicklung und Prognosen
    Der deutsche ITK-Markt wächst weiter über dem Durchschnitt. Software, Cloud und KI sind die Treiber einer dynamischen Digitalbranche. Aktuelle Zahlen, Trends und Prognosen zeigen, wie robust der Markt ist und welche Chancen sich daraus ergeben.

    Inhaltsverzeichnis

    Der ITK-Markt Deutschland in Zahlen: aktuelle Lage und Wachstumstreiber

    Der deutsche Markt für Informationstechnik und Telekommunikation zeigt sich als beeindruckend robust. Während geopolitische Spannungen, Energiepreise und Fachkräftemangel andere Sektoren bremsen, wächst die Digitalbranche weiter – und bleibt laut Bitkom ein entscheidender Stabilitätsanker der deutschen Wirtschaft.

    Für 2025 erwartet der Branchenverband Bitkom ein Marktvolumen von 235,8 Milliarden Euro, ein Zuwachs um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wächst der ITK-Markt erneut deutlich schneller als das Bruttoinlandsprodukt und bestätigt seine Rolle als Konjunkturmotor der deutschen Wirtschaft.

    Der Haupttreiber ist die Informationstechnik (IT), die um 5,7 Prozent auf 161,3 Milliarden Euro zulegt. Sie bildet das Fundament der digitalen Wertschöpfung, von Software über Cloud bis zu IT-Services. Die Telekommunikation (TK) wächst mit 1,7 Prozent auf 74,5 Milliarden Euro zwar moderater, bleibt aber entscheidend für die digitale Vernetzung von Unternehmen, Verwaltungen sowie Endverbraucherinnen und -verbrauchern.

    Diese Entwicklung zeigt: Digitalisierung ist längst kein Konjunkturthema mehr, sondern strukturelle Realität. Selbst in wirtschaftlich unsicheren Zeiten investieren Unternehmen weiter in digitale Infrastruktur – nicht aus Euphorie, sondern aus Notwendigkeit. Denn moderne IT-Systeme gelten inzwischen als Grundvoraussetzung für Effizienz, Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit.

    Besonders stark profitieren die Softwaremärkte, die um 9,5 Prozent auf 52,7 Milliarden Euro wachsen. Das liegt vor allem daran, dass Unternehmen ihre Prozesse zunehmend in die Cloud verlagern und auf standardisierte, skalierbare Lösungen setzen. Bemerkenswert: Rund 58 Prozent der Softwareumsätze werden bereits über Public-Cloud-Angebote erzielt. Das verdeutlicht den Wandel von starren Lizenzmodellen hin zu flexiblen Plattformstrukturen und damit einen Paradigmenwechsel in der IT-Wirtschaft.

    Auch die IT-Services (Beratung, Integration, Outsourcing) legen weiter zu: um 3,1 Prozent auf 52,6 Milliarden Euro (Bitkom). Getrieben wird das Wachstum vor allem durch Cloud-Migration, Security-Services und Prozessautomatisierung.
    In der Hardware zeigt sich ein gespaltenes Bild: Während klassische Geräteverkäufe stagnieren, boomen Server, Netzwerktechnik und Rechenzentrumsinfrastruktur, ein Nebeneffekt des Cloud-Booms.

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    Software, Cloud & KI: die Wachstumsmotoren der Digitalbranche

    Die Digitalisierung hat in Deutschland eine neue Phase erreicht. Während sie früher als Trendthema galt, ist sie heute der zentrale Treiber für Produktivität, Energieeffizienz und Innovationskraft. Drei Bereiche stechen dabei besonders hervor: Software, Cloud und Künstliche Intelligenz.

    Software bleibt das Rückgrat der Digitalisierung. Anwendungen, die Unternehmensprozesse steuern oder automatisieren, sind gefragt wie nie. Besonders stark wächst Branchensoftware in der Industrie, im Gesundheitswesen und im öffentlichen Sektor – hier werden zweistellige Zuwächse erwartet.

    Zunehmend setzen sich dabei SaaS-Modelle (Software as a Service) durch. Unternehmen wollen keine starren IT-Systeme mehr, sondern dynamische Lösungen, die sich schnell anpassen lassen. Rund 30 Milliarden Euro, also fast zwei Drittel aller Softwareumsätze, fließen bereits in cloudbasierte Anwendungen.

    Auch der Cloud-Markt selbst wächst überdurchschnittlich. Die Nachfrage nach Infrastructure as a Service (IaaS) steigt 2025 um 24 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Platform as a Service (PaaS) und SaaS legen ähnlich stark zu. Bereits 86 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen Cloud-Technologien – ein klarer Beleg für den Wandel hin zu dezentralen IT-Strukturen.

    Cloud-Technologien sind nicht nur technische Werkzeuge, sondern strategische Hebel: Sie ermöglichen mobiles Arbeiten, sichern Daten, beschleunigen Innovationen und machen Unternehmen resilienter gegenüber Krisen.

    Ein weiterer Wachstumstreiber ist Künstliche Intelligenz (KI). Der Markt für KI-Plattformen wächst laut AP-Verlag 2025 um 50 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro – nach einem Plus von 41 Prozent im Vorjahr. Unternehmen setzen KI in der Produktion, im Service, im Dokumentenmanagement und in der Cybersecurity ein.

    Besonders stark wächst die Nutzung im Mittelstand, wo KI zunehmend Routineaufgaben übernimmt und damit Personalengpässe abfedert. Laut Bitkom haben 62 Prozent der Unternehmen bereits KI-Anwendungen im Einsatz oder planen eine Implementierung.

    Software, Cloud und KI sind die entscheidenden Stellschrauben der digitalen Transformation. Sie machen Unternehmen effizienter, beschleunigen Innovationsprozesse und ermöglichen neue Geschäftsmodelle.
    Für Deutschland bedeutet das: Die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft hängt zunehmend von der Leistungsfähigkeit dieser drei Segmente ab.

    Prognosen bis 2026: Chancen, Beschäftigung und Herausforderungen

    Auch mittelfristig bleibt der Trend positiv. Bitkom rechnet bis 2026 mit einem Marktwachstum um 3,8 Prozent auf etwa 245 Milliarden Euro. Besonders erfreulich: Die Branche schafft weiter Arbeitsplätze – 1,354 Millionen Menschen sind aktuell in der ITK-Wirtschaft beschäftigt, rund 9.000 mehr als im Vorjahr. Damit ist sie einer der wenigen Sektoren, die in Deutschland noch deutlich Personal aufbauen.

    Trotzdem bleibt der Fachkräftemangel eine strukturelle Herausforderung. Derzeit fehlen rund 149.000 IT-Spezialisten, vom Softwareentwickler über Data Scientists bis zu IT-Security-Experten. Der Wettbewerbsdruck um Talente wird dadurch weiter steigen.

    Parallel dazu rückt die Nachhaltigkeit stärker in den Fokus. Hohe Energiekosten belasten besonders Betreiber von Rechenzentren und Kommunikationsnetzen. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst fordert daher gezielte Entlastungen für energieintensive Digitalunternehmen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

    Der ITK-Markt ist weit mehr als eine Branche, er ist die Basis für Deutschlands digitale Zukunft.
    Software, Cloud und KI prägen nicht nur den technologischen Wandel, sondern auch die Art, wie Unternehmen arbeiten, kommunizieren und Werte schaffen.

    Es zeigt sich: Die Nachfrage nach vernetzten, sicheren und nachhaltigen IT-Ökosystemen wächst stetig. Unternehmen brauchen Lösungen, die nicht nur Daten verarbeiten, sondern Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit und Produktivität ganzheitlich verbinden.

    In diesem Umfeld wird deutlich: Wer heute in smarte Infrastruktur investiert, gestaltet die digitale Wirtschaft von morgen aktiv mit – effizient und menschenzentriert.

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