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    14.08.2025

    Digitale Transformation verständlich erklärt

    Digitale Transformation_Digital Office_Dokumentenmanagement
    Was steckt wirklich hinter dem viel beschworenen Begriff „Digitale Transformation“ – und was bedeutet dieser Wandel für Unternehmen, die erfolgreich am Markt bestehen möchten, ohne sich komplett neu zu erfinden?

    Inhaltsverzeichnis

    Was „Digitale Transformation“ bedeutet – und wie sich der Prozess aktiv gestalten lässt

    „Wir leben im Zeitalter der digitalen Transformation.“ Sätze wie diesen haben Sie sicherlich schon oft gehört oder gelesen. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Einsatz neuartiger digitaler Technologien, wie etwa KI-Anwendungen, fällt der Begriff häufig – aufgefasst meist als Ausdruck für einen plötzlich einsetzenden, fundamentalen Wandel vertrauter Geschäftsprozesse. Und auch wenn es im Zuge verstärkter Automatisierung um Change-Prozesse im Unternehmen geht, ist viel von digitaler Transformation die Rede – die nun als unausweichlicher Vorgang erscheint, dem Unternehmen sich anpassen müssen. Doch was ist die digitale Transformation denn nun wirklich? Ein singuläres Ereignis oder ein fortlaufender Prozess? Ursache oder Wirkung? Ein weiteres Synonym für Digitalisierung? Oder einfach nur ein besseres Buzzword als „Industrie 4.0“? Sehen wir uns das Ganze einmal genauer an:

    Definition: Digitale Transformation ist ...

    ... eine Phase des Übergangs, und zwar aus einer (sehr lange andauernden!) Epoche des analogen Lebens und Arbeitens hin zu einem Zeitalter, in dem stattdessen der Einsatz digitaler Technologien Wirtschaft und Gesellschaft vorrangig prägt – und weiter prägen wird.

    Womit eine der eingangs gestellten Fragen bereits beantwortet wäre: „Digitale Transformation“ bezeichnet kein plötzlich auftretendes Ereignis, wie etwa die Erfindung und Einführung einer neuen Technologie, die Geschäftsabläufe von jetzt auf gleich radikal verändern kann (in dem Falle wäre der Begriff „Disruption“ passender). Digitale Transformation in Unternehmen ist vielmehr ein Prozess. Dieser hat durchaus ein klares Ziel: die umfassende und dauerhafte Integration digitaler Lösungen in allen Unternehmensbereichen bei deren fortlaufender Anpassung und Weiterentwicklung. Der Weg dorthin ist allerdings stets mehrdimensional und umfasst neben den technischen Wandlungsprozessen auch einen tiefgreifenden Wandel in der Unternehmenskultur. Denn die Art und Weise, wie wir arbeiten (Beispiele: Remote und Hybrid Work, Online-Konferenzen oder Collaborations Tools), und auch die Mittel und Wege, wie Unternehmen ihren Kunden einen Mehrwert in Form von Produkten oder Dienstleistungen bieten können (Beispiele: E-Commerce, Nutzung von On-Demand- und Software-as-a-Service-Angeboten), verändern sich durch die digitale Transformation grundlegend. 

    Digitale Transformation heißt Wandel der Arbeitswelt

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen – und in wachsender Zahl auch bereits die von heute – erwartet ein vollständig digitaler Arbeitsplatz. Nach wie vor wird im Büro – das sich längst nicht mehr zwingend am Firmenstandort befinden muss, sondern auch von zu Hause aus oder vollständig mobil verfügbar ist – sehr viel mit Dokumenten gearbeitet. Nur sind diese immer seltener auf Papier gedruckt, sondern stattdessen eben digital vorhanden. Gespeichert auf eigenen Servern oder in der Cloud und 24/7 zum Bearbeiten verfügbar. Optimalerweise eingebunden in eine „smarte“ Software, die die zugehörigen Bearbeitungsprozesse komplett in die digitale Sphäre überträgt: ein digitales Dokumentenmanagement bzw. ECM-System.

    Digitale Transformation heißt technische Innovation

    Während es den meisten von uns völlig auf der Hand liegend erscheinen dürfte, dass sich die oben skizzierte digitale Transformation der Arbeitswelt nicht plötzlich, sondern allmählich vollzieht – Menschen ändern ihre Gewohnheiten nun einmal zumeist nicht „von jetzt auf gleich“ –, denken wir beim Stichwort „Technikinnovation“ eher an schnelle, radikale Veränderungen durch digitale Lösungen und Systeme, die das Potenzial besitzen, Herstellungsprozesse und Arbeitsabläufe völlig neu zu gestalten.

    Tatsächlich kann der Wandel aber auch hier im Kleinen und fast unbemerkt begonnen haben – vielleicht mit der Anschaffung des ersten netzwerkfähigen Multifunktionsprinters (MFP) im Unternehmen oder mit einem ersten Pilotprojekt zur Digitalisierung von Routineabläufen.

    Starke dynamische Schwankungen sind für Prozesse der digitalen Transformation nichts Ungewöhnliches. Manchmal stagniert die Entwicklung über längere Zeit, dann wieder passiert scheinbar „alles auf einmal und überall gleichzeitig“. In diesen Momenten sind entweder unvorhergesehene externe Einflüsse die treibende Kraft für eine beschleunigte digitale Transformation oder das Auftauchen einer tatsächlich als disruptiv wahrgenommenen neuen Technologie.

    Solche Ereignisse wirken dann zeitweilig als beschleunigender Faktor und „Sichtbarmacher“ für einen weit umfassenderen Prozess, der ansonsten oft eher im Hintergrund verläuft.

    Um eine weitere der Fragen vom Anfang zu beantworten: Digitale Transformation ist viel mehr als reine Digitalisierung.

    Sie bedeutet nichts weniger als einen grundsätzlichen Wandel der Art und Weise, wie wir leben und arbeiten und wie Wirtschaft und Gesellschaft funktionieren und miteinander interagieren.
    1. KI und maschinelles Lernen werden selbstverständlich
      Keine drei Jahre nach Markteinführung der ersten generativen KI-Modelle ist die Künstliche Intelligenz zum Alltagshelfer für zahlreiche Aufgaben geworden – nicht zuletzt bei der Büroarbeit. Mithilfe von KI-gestützten Anwendungen lassen sich riesige Datenmengen in Sekundenschnelle analysieren, Dokumentationen automatisch erstellen, Inhalte für Marketing oder Produktinformationen bereitstellen und sogar einfache Kundenanfragen beantworten.

      Auch bei der Übersetzung von Texten und der Bilderkennung leistet KI bereits heute wertvolle Dienste. Unternehmen profitieren von schnelleren Abläufen und einer deutlich höheren Reaktionsgeschwindigkeit – sei es im Vertrieb, im Kundenservice oder bei der internen Kommunikation. Klug eingesetzt, dienen KI-Anwendungen übrigens immer zur Unterstützung und Optimierung menschlicher Arbeitskraft – und keineswegs dazu, die Menschen im Unternehmen überflüssig zu machen. Denn bereits in den vorangegangenen Phasen der Automatisierung galt: Wann immer notwendige Prozesse ohne menschliches Zutun ablaufen können, werden aufseiten der Beschäftigten Kapazitäten frei.
    2. Robotic Process Automation (RPA) sorgt für Effizienzgewinne
      Ganz so neuartig wie KI ist RPA heute nicht mehr. Im Gegensatz zu Machine Learning oder generativer KI, die mit Daten „lernen“ und kreativ agieren, folgt RPA ganz klaren Regeln. Es geht um sich wiederholende Aufgaben mit fest definierten Abläufen. Voraussetzung ist allerdings: Der Prozess muss vorher klar definiert und die RPA gut programmiert sein. Denn ohne Regeln weiß auch der digitale Roboter nicht, was zu tun ist. Aufgaben wie etwa der Rechnungslauf, Monitoring-Prozesse oder die Übertragung von großen Datenmengen zum Beispiel in der IT lassen sich mithilfe von Robotic Process Automation ganz oder zumindest teilweise automatisieren – das spart viel Zeit, sorgt für straffere Workflows und reduziert Fehler.
    3. Immer mehr Geschäftsprozesse laufen in der Cloud
      Die Cloud hat sich durchgesetzt – inzwischen auch im Mittelstand. Cloud-Anwendungen bieten den Vorteil, dass sie ortsunabhängig, skalierbar und in vielen Fällen auch kostengünstiger sind als lokale Lösungen. Zudem lassen sich Updates, Sicherheitstools und neue Funktionen schnell bereitstellen; unter Umständen kann die gesamte Wartung und Security extern von einem Managed Services Provider übernommen werden. Cloud Computing ermöglicht es Unternehmen, die neuesten IT-Technologien zu nutzen – auch testweise, ohne das Risiko teurer Fehlinvestitionen. Gerade in der hybriden Arbeitswelt sind Cloud-Lösungen längst unverzichtbar, sei es für das digitale Dokumentenmanagement, die Arbeit in mobilen Teams oder die Projektsteuerung.

    Auf einen Blick: Vorteile der digitalen Transformation für Unternehmen

    • Gesteigerte Effizienz durch automatisierte Abläufe
    • Einfachere Zusammenarbeit über Abteilungs- und Standortgrenzen hinweg
    • Kürzere Reaktionszeiten im Kundenservice und mehr Kundenzufriedenheit
    • Mehr Transparenz und bessere Entscheidungen dank intelligenter Nutzung von Datenbanken und digitalen Analyseverfahren 
    • Verstärkte Sicherheit durch moderne, oft cloudbasierte IT-Lösungen
    • Geringere Betriebskosten durch optimierte Prozesse
    • Höhere Innovationskraft und kürzere Time-to-Market
    • Verbesserte Resilienz gegenüber Marktveränderungen und unvorhergesehenen Ereignissen
    • Wachsende Attraktivität als Arbeitgeber durch zeitgemäße Angebote wie flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Tage, die durch digitale Dokumente und Abläufe überhaupt erst ermöglicht werden

    Ausblick: Erfolgreich durch die digitale Transformation

    Niemand, weder Unternehmen noch der einzelne Mensch, kommt an der digitalen Transformation vorbei. Sie ist längst überall im Gange – mal mehr, mal weniger offensichtlich. Höchste Zeit, diese Transformation als das zu begreifen, was sie ist, nämlich kein plötzliches „Alles-über-den-Haufen-Werfen“, sondern ein auf zahlreichen Ebenen parallel ablaufender evolutionärer Prozess mit der Zielrichtung eines wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritts durch die Möglichkeiten digitaler Technologien. In der digitalen Transformation erfolgreiche Unternehmen schaffen es, die erforderlichen Veränderungsprozesse frühzeitig anzustoßen, dabei aber stets schrittweise und überlegt vorzugehen und ihre Kunden und Geschäftspartner in allen Phasen mit einzubinden.

    Was Sie dazu vor allem brauchen? 
    • Innovationswillen
    • Eine zu den eigenen Anforderungen und Möglichkeiten passende Roadmap, die bei Bedarf in verschiedene Richtungen skalierbar bleibt
    • Transparente Kommunikation auf allen Ebenen
    • Die Bereitschaft, die neuen Prozesse on-the-fly zu evaluieren und weiter zu optimieren
    • Verlässliche Partner, die für diese Phase des Wandels Unterstützung sowie geeignete Hardware, Software und Serviceleistungen zur Verfügung stellen können – so wie wir von TA Triumph-Adler

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